Montag, 7. April 2008

Viajar - Rauf nach Bolivien (Tupiza)

Am 5. April 2008, sass ich nun doch endlich im Bus Richtung Bolivien! Und wie immer packten einem so junge Chicos, den Rucksack in den Bus und man gibt ihnen dafuer immer ein paar Pesos. Ich dachte zuerst ja, dass ich in Argentinien nur so 2 Wochen verbringen wuerde. Doch der Norden hat mich echt fasziniert und deshalb blieb ich wiedermal laenger! Ich nahm nun den 8.30 Uhr Bus (16 Pesos) zur Grenze bei "la Quiaca", was um die 2h dauerte. Von dort lief ich zu Fuss zur Bruecke (Grenzueberquerung) nach Bolivien zum Dorf Villazón und sich dort natuerlich wieder aus und einstempeln lassen muss. Bis jetzt hab ich immer 90 Tage gekriegt, doch der Zollbeamte zeigte mir ein ausgedrucktes Blatt, wo drauf stand, wieviel Tage die verschiedenen Laender erhielten - bei der Schweiz hiess es 30 Tage. Ich hab das Gefuehl, die aendern das nach Lust und Laune, denn eigentlich sollte man immer 90 Tage kriegen, wenn man danach fragt. Aber eben, viel laenger als 1 Monat hab ich wohl eh nicht mehr Zeit! :-(

Ueber der Grenze gewann ich wieder eine Stunde (Uhrzeit-Rueckumstellung) und somit wird es am Abend leider wieder frueher finster. So um 18.00 - 19.00 Uhr geht die Sonne unter und erscheint so um 6.00 Uhr wieder. Wiedermal Geld wechseln und sich daran gewoehnen (1 Dollar ist etwa 7 Bolivianos wert) und dann hab ich mir ein ZUG-Ticket fuer die Weiterreise gekauft. Jo heute fuhr grad ein Zug (um 15.30 Uhr) und ich dachte, das ist mal was anderes als Bus. Die Zeit bis zur Abfahrt, verbrachte ich mit einem frisch verheirateten Paar aus Uruguay und wir hatten interessante Austausche und tranken (evt mein letzter) Mate! Ja eben, dieser Mate - das ist no ne Kreutermischung, welche man in ein Becher macht (bis oben fuellt) und dann bis oben mit heissem Wasser fuellt. Der Becher geht ringsum und wird von der jeweiligen Person jedesmal leergetrunken. Mhhh ich mag diesen Mate!
Ach ja und ans Wasser kaufen, muss ich mich wohl auch wieder gewohnen. In Chile/Argentinien hab ich das Wasser wie bei uns immer vom Hahnen getrunken, doch hier raten sie einem halt wieder, Wasser zu kaufen. Auch von Maerkten zu essen raet man eher ab... ach dabei sehen die gekochten Sachen auf der Strasse viel interessanter und leckerer aus, als die in den comedores und guenstiger sind sie auch noch. Naja, in Peru/Ecuador hab ich ja auch davon gegessen - hoffe mal ich krieg hier nicht so ne Magen-Darm-Verstimmung und auch die Hoehenkrankheit bleibt mir fern!

Tupiza
Die Zugfahrt war sehr schoen und angenehm und bot wiedermal ne schoene Landschaft mit viel Gruen, Fluessen, Huegeln und was noch nicht alles! Abens um ca. 18.00 Uhr erreichte ich dann meine neue Destination "Tupiza" (20'000 Einwohner und liegt auf 2990 mueM). Huh, fast derselbe "Schock" wie damals in Argentinien. Das Zentrum besteht auch fast nur aus Tourismus... Viele Hostals (sind zwar noch einigermassen schoene) und halt den Agencias, welche einem Tours verkaufen wollen. Vor allem natuerlich die "Salar de Uyuni Tour". Jo ich traf dann noch ein Schweizer aus der Region Luzern (und man glaubts kaum, aber er arbeitet mit einem Kuessnachter zusammen, welchen ich kenne) und eine Amerikanerin. Wir suchten dann gemeinsam ein Hostal "la Torre" (35 Bolivianos inkl. Fruehstueck) und checkten ein paar Angebote fuer diese Salar-Tour aus. Die beiden entschlossen sich, gleich am naechsten Tag aufzubrechen, doch ich wollte zuerst mal ein bisschen "ankommen" in Bolivien.

Am darauf folgenden Sonntag, buchte ich mir dann auch eine "Salas de Uyuni" Tour "Tupizas Tour" (150 Dollar inkl. allem, Total mit 4 Traveller, Fahrer und Koch) mit Start am Montag. Jo hier ist es halt touristisch und ich unternehm lieber Sachen auf eigene Faust, doch diese Tour wollte ich schon zum vornherein mitmachen. Ich denke dieser Salzsee "Uyuni" ist schon was ganz eindrueckliches und auch die Landschaft mit ihren Lagunen, Flamingos und Lamas zuvor. Jo das lohnt sich bestimmt, startet hier in Tupiza und endet nach 4 Tagen in Uyuni.

Und wie gesagt, wenn man ein bisschen weiter laueft als alle anderen, dann ist man sehr schnell weg vom touristischen Zentrum. Am besten man fragt einen Einheimischen wo und was man anschauen/hinlaufen soll und wo man am besten Einheimisch und guenstig isst (wo die Einheimischen auch essen gehen). Meistens kriegt man so super Tips, doch teilweise haben sie auch das Gefuehl, wir moechten immer nur so spezielle Sachen zu Gesicht kriegen oder in so speziellen Restaurants essen. Sie glauben einfach oft, wir suchen nur den "Luxus und das Spezielle" und das Ihre sei uns zu wenig... So bin ich dann am Sonntag gemuetlich durch die Stadt geschlendert (anstatt wie viele, so eine Reit-Bike-Tour mitgemacht), hab wieder diese Maerkte getroffen, welche in seit Ecuador/Peru/Kolombien schon vermisst habe, wo sie eben Fruechte, Gemuese, Kleider und allerlei Krimskrams verkaufen. Ich bin dann noch ein bisschen weiter irgendwie der Zug-Schiene nach gelaufen und in ein weiteres Doerfchen gelangt und dort auf ganz tolle Stein-Felsen gestossen!
Ja und erstaunt hat mich bisher, dass die Bolivianer ueberhaupt nicht schuechtern sind (zumindest bis hierher). Ueberall wurde ich angesprochen, von Kindern, Frauen welche ihre Schafe hueteten und Maenner welche frisch gepressen Saft verkaufen. Alle waren sehr interessiert und wollten natuelich wissen, ob ich denn wirklich ganz alleine unterwegs bin ;-) Wie immer die erste Frage! Ja, bis jetzt find ich die Bolivianer sehr sympatisch!

Eine typische Strasse Tupiza's

Die speziellen Felsen nahe Tupiza

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

I am not sure why I have come to love swarovski so much maybe because it is Austrian and I love Austria!