Dienstag, 6. November 2007

Viajar - Refugio de Chimborazo 5000 mueM

Am Montag 5. November 2007 machten wir uns von Ambato (nur mit kleinem Rucksack) schon wieder auf den Weg zu einem Ausflugsziel (Danke an Stefan fuer den Tip). Diesmal nahmen wir den Bus um 5.00 Uhr Morgens und fuhren Richtung Chimorazo (den hoechsten Berg in Ecuador - 6310 mueM). Auf der Passhoehe lud dieser uns aus und bald darauf kam ein weiterer und brachte uns in die Nahe des Eingangsbereichs fuer den Chimborazo-Park. Doch wir kamen uns zuerst sehr verlohren vor und hatten Null Ahnung wo wir sind... Weit und breit kein Weg, kein Eingang oder sowas... Na gut, so falsch kanns nicht sein und wir liefen einfach mal drauflos durch die karge Vulkanlandschaft... Und siehe da, irgendwann kamen wir dann auch an so eine sandige Strasse (wo ab und zu Touristenbusse hochfahren). So gings ca. 2.5 Stunden hinauf bis wir das erste Refugio erreichten auf 4800 mueM und auf dem Weg viele Lamas/Alpacas sahen - "luschtigi Tier"! Und von dort nochmal etwa 45 minuten durch Schnee steiler bergauf bis zum zweiten Refugio auf 5000 mueM! Cool geschafft - ein Punkt hoeher als in der Schweiz ;-) Fuer Petra ein wichtiger Punkt auf ihrer Ecuador Reise ;-) Wir hatten einigermassen Glueck mit dem Wetter, es hatte Sonne und hin und wieder zogen Nebel und Wolken auf, doch die Sicht war toll! Und ganz Hinauf - huh, das braucht schon ein paar Berge mehr zuvor um sich anzuklimatisieren um da hoch zu klettern (mit Pickel, Steigeisen) und dauert von hier ca. 8 Stunden!

Nach einer Staerkung und einem Coca-Tè im unteren Refugio (das obere war geschlossen), machten wir uns auf den Rueckweg - Querfeldein und diesmal bei mehr Nebel und bisschen Regen/Schneefall. Irgendwann erreichten wir die eine Strasse und da uns ein Einheimischer sagte, man brauche nur noch 1/2 Stunde bis zur Strasse zurueck nach Ambato, liefen wir weiter... Doch es war doch ein bisschen laenger und nach ueber 1/2 Stunde hielt ein Pickup (hinten gefuellt mit Sand unter einer Blache) und nahm uns mit... Juhuuu Sandkastenspielen ;-) Bei der Hauptstrasse angekommen liefen wir wieder los um dann einen Bus abzufangen... Doch diese Idee entpuppte sich als ziemlich bloed, denn es ginb bergab und die Busse verwarfen nur die Arme (bei unseren Anstrengungen einen zu stoppen), denn sie waren viel zu schnell um hier anhalten zu koennen... Super und weit und breit keine gerade Strecke in Sicht. Irgendwo bei einer Kurve probierten wir es erneut (da muessen sie ja langsamer sein), doch auch hier - brrrrrummmm... bis endlich ein langsamer Truck vorbeifuhr und halten konnte. Mit diesem gings dann weiter, bis zu einer Stelle wo die Strasse wieder bergauffuehrte (und er zu seinem Bergwerk abbog). Doch was die Busse heute gegen uns hatten, weiss ich beim besten Willen nicht - hier waere halten ja kein Problem mehr gewesen und normalerweise laden sie die Leute ueberall ein und aus und stopfen die Busse sowieso immer voll. Doch hier - keiner hielt...wir sahen uns schon heimlaufen (die ganze Nacht) oder irgendwo frierend schlafen... Wir versuchten nun jedes Fahrzeug anzuhalten und nach etwa 2 Stunden warten und laufen, hielt endlich ein Auto und nahm uns mit bis Ambato. Naja doch diese Fahrt entpuppte sich als ziemlich halsbrecherisch, denn der Fahrer hatte einen recht schlimmen Fahrstiel drauf (wie hier ja fast alle, nur das man im Bus der Staerkere ist)... Aber wir kamen so um 17.00 Uhr doch Wohl behalten in Ambato an, holten unser Gepaeck im Hostal ab und fuhren noch per BUS nach Riobamba. Dort "pisste" es wiedermal und wir kamen im Hostal "Tren Dorado" (9$/Person) unter und gingen mal frueh schlafen, denn unsere Beine waren doch ziemlich geschwaecht, von den Ausfluegen die vorherigen Tage ;-) Doch interessant und abenteuerlich wars!









Auf dem ersten Foto sieht man die bekannten Alpacas (dies hier ueberall hat), das zweite zweigt den Chimborazo bei Sonnenschein, das dritte Petra und mich vor dem Refugio auf 5000 mueM und das vierte mich im Laster mit Sand beladen (der uns freundlicher Weise beim Autostoppen mitgenommen hat).

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