Mittwoch, 31. Oktober 2007

Viajar - Quilotoa Circuit

Am 1. November 2007 machten wir uns mit dem Bus wieder ans weitterreisen. Es ging nach Ambato (einer nicht sehr interessanten Stadt), doch gut gelegen fuer unsere Ausflugsziele! Die Fahrt bis nach Tena war eine sehr holprige und staubige Sache, denn die Strasse bestand nur aus Sand. Doch die Fahrt war interessant und die Aussicht schoen! Danach gings ueber Baños (fuer mich ja schon bekannte) nach Ambato auf einer asphalpt Strasse weiter. Die Fahrt dauerte so 6 Stunden im Total.
Wir konnten unser Haupt-Gepaeck im Hostel "Royal" (9$/PErson) lassen fuer unsere bevorstehenden Ziele.

Dann am Freitag 2. November 2007 machten wir uns am Morgen per Bus auf den Weg nach Latacunga (1h) und von dort gings weiter nach Quilotoa (2.5h)... Denn wir wollen den "Quilotoa Circuit" mit Lagune erkunden. Die Sonne strahlte, und alles schien perfekt, bis... Naja unser Bus hatte eine Panne. Es wurde geflickt und so gings dann weiter, das Spiel wiederholte sich so 3-4 mal bis wir kurz vor dem Ziel wirklich nicht mehr weiter kamen und nun alle in einen Ersatzbus stiegen. Dieser fuhr uns aber nur ein bisschen weiter und nicht bis Quilotoa... Na gut, mit 4 weiteren Touristen mieteten wir dann ein "camioneta" (so pickup-bus). So erreichten wir schlussendlich doch noch unser Reiseziel - leider nun mit dichtem Nebel. Mit dem Franzosen "Erwe" (um die 40ig) suchten wir uns ein Hostel (Princesa Toa - 8$/Person inkl Fruestueck/Abendessen) und nach einer Suppe erkundeten wir die Lagune (ein grosser See in einem Vulkankrater). Der Nebel hatte sich wieder etwas verzogen (dafuer war ein Gewitter im Anmarsch) - und so hatten wir eine schoene Aussicht auf die Lagune! Bis hinunter gehts so 1/2 h steil durch Geroell bergab und unten haette man Mulis/Pferde mieten koennen, um wieder aufzusteigen - doch wir als Schweizer...ne ne! So gings nun etwa 1-1.5 h wieder bergauf - und das bei 3850 mueM - schnauf schnauf!
Der Abend wurde dann sehr kalt... Im Preis inbegriffen war ein Abendessen (Reis, Poulet) und ein Fruehstueck und es hatte zwar ein kleiner Ofen im Aufenhals-/Essraum, doch nach dem Einfeuern waren wir alle Rauchwuerstchen... So krochen wir dann so um 23.00 Uhr in unsere Schlafsacke und decken uns zusatzlich mit diversen Wolldecken zu...

Am naechsten Tag hatte es leider immer noch Nebel, doch wir machten uns (mit Erwe) nach dem Fruehstueck mit 2 Fuehrern (die 2 Soehne vom Hostal ca. 5-10 Jahre - fuer 5$/Person) auf, um nach Chugchilàn zu wandern. Der Weg fuehrte zuerst am Vulkankrater entlang (trotz Nebel doch noch schoene Sicht auf die Lagune) und fuehrte dann hinunter nach Guayama und durch einen Canion hinunter und wieder hinauf bis Chugchilán. Ca. 1000 Hoehenmeter hinunter und wieder 200m hinauf ging der 3.5 Stundige walk. Wir hatten schoene Aussichten auf die Felder und den Canyon und wir wanderten an vielen kleien Doerfern/Hauseransammlungen und Felder der Indijenas vorbei. Dort sah man vor allem die Frauen auf den Feldern von Hand arbeiten (ackern, saehen,...) und sie gruessten zwar aber wirkten ziemlich scheu. Ohne unsere beiden Fuehrer, haetten wir unser Ziel wohl nicht gefunden, denn es hatte diverse kleine Wege und wir hatten ja keine mapa. Die zwei chicos wanderten danach alles wieder hoch und zuruck nach Quilotoa...huh...
Unser Plan war eigentlich, dass wir einen Bus/Camioneta bis nach Sigchos und von dort den anderen Weg zuruck nach Latacunga nehmen - doch eben PLAN... Es gibt nur am Morgen einen Bus dorthin und der Camioneta Fahrer wollte 20$ fuer die Fahrt nach Sigos oder 25$ bis nach Latacunga (aber andersrum und die 2.5h Fahrt dort drin ist schon nicht sehr bequem)... Na gut, wir hatten ja keinen Stress und so entschieden wir uns noch eine Nacht zu bleiben. Das Hostal "Mama Hilda" (10$/Person inkl riesen Abendessen/Fruehstueck) war naehmlich echt der Hammer. Es war ein riesiges 3 Gang Menu und riesen Zmorge inbegriffen und die Raeume echt schoen (3er Dormitorio mit Erwe) und am Abend gabs einen Musik-/Tanzabend mit allen anderen Reisenden und den Hostal-Betreuern - war ne tolle Sache - chèvere!

So am Sonntag 4. November nahmen wir nun um 9.00 Uhr den "lechera" (Milch-Auto) nach Sigchos. Coole Fahrt - hintendrauf stehend eingequetscht zwischen Milchkannen, Gepaeck und Einheimischen mit diversen Stops um Milch aufzuladen oder zu verkaufen und toller Aussicht (heute bei Sonnenschein). Nach ca. 1.5 h kamen wir dann in Sigchos an und mussten natuerlich 2.5 h auf den naechsten Bus warten, wo wir dann den Markt besuchten und im Park relaxten.
Die Rueckfahrt nach Latacungas und danach bis Ambato verlief ohne Probleme (einfach wieder mit vollgestopften Bussen und erneutem Regen).

Ja war ein interessanter Aussflug - mit einer Nacht mehr, als geplant. Aber eben, aufhoeren zu planen ;-)







Auf dem ersten Foto ist die Quilotoa Lagune zu sehen, auf dem zweiten Foto unser walk hinunter zum Dorf Chuchilan und das dritte zeigt uns bei einer viel gesehenen Beschaeftigung - warten (auf den Bus oder was immer).

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