Donnerstag, 5. Juli 2007

Escuela - Otovalo/Ibarra und Ruco Pichincha

So das zweite Wochenende ist vorbei und ich hatte das Beduerfniss irgendwas zu unternehmen.

Ja und die Plaene - vorausplanen kann man hier VERGESSEN. Geht nicht - nichts ist sicher und bestimmt. Das letzte Wochenende ist das beste Beispiel dafuer. Und dieses "unplanmaessige oder dauernd wechselnde" faerbt SEHR schnell auf einem selbst ab.

Also der "Plan" war einmal mit unseren beiden Lehrerinnen am Freitag Abend ans Aventura-Konzert zu gehen, doch so am Donnerstag kam beiden irgendwas dazwischen. Gut dann wollten wir halt selber gehen und Tamara die Tickets kaufen, doch sie hatte halt auch noch viel los am Freitag und bis Sie dann mal beim Ticketverkaufsladen war, da war der natuerlich schon zu. Gut leider kein Aventura-Konzert. Dafuer bin ich dann zu Tamara kochen gegangen - war auch ganz schoen.

Dann hatte ich mit Pascal am Samstag abgemacht auf den Pichincha (Berg bei Quito) zu gehen - man kann da mit einer Gondel hochfahren und hat einen schoenen Blick auf ganz Quito. Doch Pascal wuerde von Enrique und seiner Familie "kurzfristig" eingeladen auf einen Ausflug.

Am Samstag (30. Juni 2007) bin ich dann zum Glueck um 6.30Uhr aufgewacht und beim Fruehstueck von Ambica (einer Mitbewohnerin) und ihrer Schwester (auf Besuch) erfahren, dass sie nach Otovalo auf den Markt gehen. Super - dann bin ich mit ihnen mit. Mit dem Bus hat man ca. 2h nach Otovalo (eine andere Stadt) - die Landschaft auf der Fahrt war sehr schoen - auch eher trocken (ist ja auch hoch hier). In Otovalo gibts einen riesigen Markt, den wir dann auch besuchten. War interessant und man koennte sich da lange verweilen - es werden Diverse Sachen verkauft (Schmuck, Schals, Jacken, Schuhe, Hosen, Decken, Tuecher, Essen,...).
Danach fuhren wir nochmal ca 45min nach Ibarra (eine andere kleine Stadt). Diese ist total anders als Quito - SEHR ruhig (kein Gepupe nichts - fast wie tot ist sie mir vorgekommen). Dort sind wir dann zu einer Lagoone gefahren und ein bisschen daufrumgeboetelt!
So um 7 Abends waren wir dann wieder in Quito.

Ja und dann war ja da noch der "Plan" fuer Sonntag. Luis-Felipe (ein Freund von Cherrito - ca 40 Jahre) wollte uns 3 eigentlich einladen, um mit ihm zum Cotopaxi (Vulkan und Natinalpark) zu gehen. Doch am Telefon hat er dann gesagt, dass er doch nicht nach Cotopaxi fahren kann und uns anstelle einen anderen Ort zeigen wuerde. Doch die 2 Maedels wollten lieber weiter weg und ich werde den Ort schon mit der Schule besichtigen. Dann gabs halt eine neue Variante, er kam uns mit einem Kollegen (Paco auch ca. 40 Jahre) am Samstag-Abend um 9 Uhr abholen und zeigte uns die Altstadt (antiguo ciudad) per Nacht! Wow das war echt sehr schoen - alles so beleuchtet und mit 2 Ecuadorianer fuehlte man sich natuerlich auch nicht unsicher. Wir sind dann sogar bis zur "Birchin" (Statue) hochgefahren und von da hatte man einen tollen Blick auf Quito bei Nacht!
Paco hatte mir dann gesagt, dass er am Sonntag auf den Pichincha wandern will und ob ich lust haette mitzukommen. Naja und da mein Spanisch halt doch noch nicht so gut ist, habe ich verstanden er wolle AUF den Pichincha hochlaufen (anstelle der Gondel) und da ich mit Pascal (und einer Kollegin von ihm) nun am Sonntag auf den Pichincha abgemacht habe, fand ich das natuerlich eine tolle Idee. Also schrieb ich Pascal (mit dem Natel von Paco, da mir natuerlich genau jetzt das Geld-Guthaben ausgieng), dass ich dann um 10 schon oben bin (denn er wollte ja mit der Kollegin um 10 oben sein).

Gut am Sonntag (01. Juli 2007) um 8.30 stand ich bei der Talstation (Teleferico) des Pinchincha und bekam natuerlich ein Anruf von Paco, dass er erst ca. 20min spaeter komme. Ja und als er dann da war, wunderte er sich wieso Pascal nicht auch da sei und als wir dann zur Gondel giengen, verstand ich auch nicht mehr viel. Falsche Komunikation (betreff meinem Spanisch) er wollte nicht AUF den Pichincha laufen, sondern mit der Gondel hoch und oben die 2.5h Wanderung machen...ok super...Pascal absagen (seine Kollegin hatte sich bloederweise auch abgemeldet) und nur mit Paco hoch zum Pichincha.
Wow aber es war ganz toll. Die Gondel endet beim Pichincha auf 4100 mueM! Quito selbst ist ja auf 2700 mueM. Von hier aus hatte man schon einen tollen Blick auf fast ganz Quito - ist gewaltig - Quito ist RIESIG (2 Millionen Einwohner)!
Von hier liefen wir dann los - unser Ziel Ruco Pichincha (ein Berg von ca. 4400 mueM). Es ging die meiste Zeit eigenlich ziemlich maessig steigend Richtung Ruco Pichincha - aber die Hoehe setzt einem schon zu. Solche Hoehen bin ich noch nicht gewohnt und das Atmen fiel einem viel schwere und man wandert einfach viel langsamer - also ich. Denn Paco ist den Ruco Pichincha fast hochgerannt... musste somit halt immer mal wieder auf mich warten.
Dann am Schluss gings dann steil bergauf - durch so feines Gestein/Sand (weiss nicht ob es Vulkanasche war - wahrscheinlich schon - der Pichincha ist ja ein Vulkan - klar). Ja und beim letzten Part war dann ein wenig klettern angesagt.
Ja also eine Zeitlang war ich schon sehr am Limit durch die Hoehe (und hab natuerlich auch fast nichts zu Essen mitgenommen, da ich ja dachte wir laufen zur Bergstation hoch)... Doch der Aufstieg hat sich maechtig gelohnt! Es kam zwar immer wieder der Nebel, aber meistens hatte man einen tollen Blick auf Quito, die bergigen Ebenen,... wow toll - genau das was ich brauchte (frische Luft, wiedermal was "gruenes" und Bewegung)!
Der Abstieg dauerte dann noch etwa 1.5-2h und so um 3Uhr war ich wieder Zuhause.

Ja das fin de semana (Wochenende) war wirklich sehr interessant - und alles unplanmaessig ;-)

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