Freitag, 28. Dezember 2007

Viajar - Santjago und Horcòn

23 Stunden nach Santjago
So nun bin ich also in Santjago! Hab von "San Pedro de Atacames" am Mittwoch Abend dem 26. Dezember 2007 um 19.30 Uhr den Nachtbus (Tur-Bus - 32'000 Pesos) nach Santjago bestiegen. Jo war gar nicht so anstrengend und ermuedend, wie ich gedacht habe. Zuerst mal einen Film geschaut, dann geschlafen und am naechsten Tag bisschen gelesen, aus dem Fenster und Filme geschaut und dann kamen wir so um 19.00 Uhr auch schon in Santjago an. Aber das Essen im Bus hat mich schon enttaeuscht. Als ich mit Tur-Bus die letzten beiden Male fuer 6h unterwegs war, da gabs ein warmes Essen (Reis + Fleisch) mit Dessert und die Sitze waren richtig schoen breit und vorn bei den Fuessen hatte man viel Platz - also denkt man sich, super mit dieser Companie 23h - easy. Und nun nimmt man ein Bus fuer 23h und die Sitze waren viel enger und zum Essen gabs: Abendessen = Kracker mit Fruchtdrink, Fruehstuck = ein "Schoggiguezli" mit Tee, Mittagessen = Sandwich mit Mayonese-Fleischfuellung und "Bloeterliwasser"... Naja - man ueberlebt ;-) Dafuer gabs Wolldecken und Kissen fuer die Nacht - ist ja auch was! Die Sicht aus dem Fenster hat sich auch langsam wieder mal veraendert, nicht mehr nur Sand, Sand, Sand - Nein es ging auch mal ein Stueckchen der Kueste entlang und die Landschaft wurde wieder gruener!

Santjago
In Santjago hab ich dann die Metro zur "Providencia" genommen und von da zu Fuss 2000 Haeuser die Strasse "Ricardo Lyon" hochgelaufen (tut ja gut, nach 23h im Bus) und wurde sehr freundlich vom Papa einer chilenischen Bekannten "Patricia" aus der Schweiz (welche am 28. Dezember auch in Chile ankommt) aufgenommen. Wir assen zusammen Pizza, ein Erdbeerdessert und tranken einen kleinen Pisco :-)

Am 28. Dezember 2007 hat mich Jorge (Patricias Papa) dann ins Zentrum gefahren, wo ich ein bisschen die Umgebung mit "Plaza de Armas" usw besichtigt habe und mich am Mittag dann mit Andrea (30 jaehrige Baslerin und eine Kollegin von Petra, welche zur Zeit auch in Santjago ist) getroffen. Wir haben uns von Anhieb an super verstanden und da wir aehnliche Reiseziele/-plaene haben werden wir die nachste Zeit zusammen weitterreisen! Find ich super, denn nach einer gewissen Zeit Allein, ist es immer wieder schoen mit Jemandem zusammen zu sein/reisen, Plaene zu schmieden und die Eindruecke zu teilen. Klar es erfordert auch wieder eine gewisse Einschraenkung, bisschen weniger flexibel und Anpassung, doch zu zweit "wagt" man dann doch einige Sachen, die man Alleine nicht tun wuerde (vor allem als Frau).
Am Abend hab ich dann auch Patricia mit ihren 2 suessen Kindern (Sebastian und Vernanda) getroffen und sie hat mir die naechsten Tage ein bisschen Santjago und Umgebung gezeigt. Waren auch ein paarmal fein essen und es gab ein paarmal BBQ mit natuerlich RISIEGEN Steaks - mmmmh! Santjago ist eine schoene Stadt mit vielen Parks und Gruen, errinnerte mich ein bisschen an Sidney! Es ist zur Zeit wahnsinnig heiss hier - trocken und heiss - Sommersaion halt! Und fuer mich ist die Stadt schon sehr modern, riesige Supermarks, Laeden, usw - wo man wieder ALLES bekommt und sogar noch mehr als bei uns (kann gefrohrene Gemuese selber "schoepfen"). Nach dem Reisen im Norden von Suedamerika, wo man halt wirklich mehr die Armut gesehen hat, hab ich fast ein bisschen sowas wie ein "Kulturschock" hier... Bis jetzt kam es mir ueberall in Chile sehr, sehr modern vor - fuer mein Geschmack fast ZU modern. Im Norden war es halt ein voellig anderes Leben als bei uns und hier ist es irgendwie wieder aehnlich und irgendwie weniger speziell. Die Chilenen sind zwar sehr nette und hilfsbereite Leute, doch merkt man auch, dass sie eher negativ ueber die Armut im Norden Suedamerika sprechen - also fast ein bisschen abschaetzend. Das warf in mir schon ein paar Fragen auf...

Den Silvester hab ich dann mit Andrea und "ihrer" Familie in Talagante (ein Dorf, nahe Santjago, wo sie fuer 1 Monat bei eben einer Familie gearbeitet hat). Da gabs grad nochmal ein BBQ, zum Anstossen aufs 2008 Champañer mit Ananas-Glace drin (Traditionell) und ein Fest mit den Nachbarn bis Morgens um 6.00 Uhr!

Horcòn
Am 1. Januar 2008 gings dann ab an den Strand nach Horcòn - ein kleines Fischerdorf mit vielen Hippies, ca. 2.5 Stunden Richtung Norden von Santjago aus. Dort lud uns Patty (Patricia) in das Apartament ihres Vaters ein und wir verbrachten mit Ihr, Sebastian und Vernanda und ihrer Mama die naechsten Tage am Strand, im Doerfchen und sie zeigte uns auch hier ein bisschen die Umgebung. War schoen auch einfach mal Sonne, Meer, Strand und das heisse Wetter zu geniessen, doch zu lange ist das wie gesagt nichts fuer mich, dann muss ich wieder "Aktion" haben und irgendwo in die Berge oder kuehlere Gefielde und man sehnt sich nach so viel Sonne und Hitze sogar wieder mal nach Regen! Die letzten beiden Naechte, verbrachten wir dann noch in einem eigenen "Cabaña", da Patty noch mehr Besuch erhielt und hattens dort sehr nett mit den Besitzern (einem aelteren Hippie-Paerchen)!













Auf dem ersten Foto seht ihr Patty (Frau meines Cucusins, welche mich in ihr Strandapartement eingeladen hat) mit ihren beiden Kindern beim Ponyreiten. Auf dem zweiten sind Andrea (meine momentane Reisepartnerin) und ich das neue Jahr am eintrinken - mit Champañer und Ananas-Glace drin, was man auf dem dritten Foto sieht. Das vierte zeigt "Horcòn", das kleine Hippie-Fischerdorf (wo wir mit Patty am Strand waren, das fuenfte einen Teil des Strandes von "Horcòn" und auf dem letzten nochmal Andrea und ich am Meer.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

sehr intiresno, danke