Freitag, 21. März 2008

Viajar - Mendoza und Cafayate

Mendoza
Am Donnerstag Morgen um 9.00 Uhr, dem 20. Maerz 2008 kamen wir mit dem Nachtbus "Tramet" (157 Pesos fuer Semi-Cama) in Mendoza an. Die Fahrt (im doppelstoeckigen Bus) war angenehmer als im Bus von El Chaltèn nach Perito Moreno - man hatte wiedermal Semi-cama (zum halb runterlassen) und mehr Beinfreiheit. Und die Landschaft wiedermal sehr abwechslungsreich. Zuerst noch die Seen und das Gruen der Seen-Gegend von Bariloche (aehnelt der Schweiz) und nun beim erwachen wieder viel kargere Landschaft und recht heisses Klima.

In Mendoza ist das Klima wieder viel waermer (sogar schon wieder heiss) und eine recht schoene Stadt mit viel Gruenflaeche, Alleen und Parks und vielen Cafès draussen. Die Suche nach einem Hostal war schwieriger, denn wir haben ja bald Ostern und anscheinend verbringen so einige Leute ihre Feiertage hier... Naja nach langem suchen fanden wir dann doch noch was im "Dam-shire" (35 Pesos inkl. Fruehstueck). Wir buchten aber auch gleich einen Weiterfahrtsbus fuer Freitagabend nach Tucumàn, denn wir haben zur Zeit eher denn Drang mal nach Bolivien zu gelangen!

Doch es war sehr schoen, wieder mal in einer Stadt zu sein (kam ja schliesslich seit Santjago nicht mehr vor). Irgendwie komisch - ploetzlich roch es ueberall wieder so anders (nach diversen Pflanzen, Leuten, Bauten, Boeden, Zigaretten, Abgas und einfach Stadt) und man bekam Lust, wiedermal "andere" Kleider anzuziehen (halt nicht nur in Trekking-Klamotten rumzurennen). Jo und so genossen wir wiedermal das Stadtleben, mit Cafè und Restaurant und besuchten dien riesigen Park. Mit "bummeln" wurde nichts, da am naechsten Tag wie gesagt Karfreitag war und somit praktisch alles geschlossen. Naja, ist ja gut fuer die Geldboerse! Und ueberall hier (also auch in Chile an vielen Orten), da machen die Geschaefter sowiso eine "Siesta-Pause" - also am Nachmittag so von 13.00 - 17.00 Uhr sind die meisten Geschaefte geschlossen.
Am 21. Maerz war hier nun HERBST-Anfang! Schon lustig, in der Schweiz wirds Fruehling und hier fallen die Blaetter von den Baeumen. Doch es hat trotzdem noch ziemlich viele Blumen ueberall!

Aussicht bei Bariloche, auf der Fahrt nach Mendoza

Part vom riesigen Park in Mendoza











Eine der vielen Aleen in Mendoza
















Cafayate
Am Freitagabend, dem 21. Maerz 2008 gings dann wie gesagt mit einem weitern Nachtbus "San Juan Mar de Plata" (120 Pesos - diesmal fuer CAMA und Abendessen/Fruehstueck). Ja Cama ist ein bisschen die hoehere Preisklasse, doch dafuer wird man dort wie ein "Stargast" behandelt ;-) Und das wollten wir uns nun mal goennen. Ja und wir haben ja noch so geschaerzt, dass es da evt sogar ein Glas Wein geben wird... Und unglaublich, als der "Servier-chico" uns ein glaesiges Glas in die Hand drueckte, fragte der doch wirklich "Sprite, Cola, Wasser oder Wein"... Das Essen war echt auch er Hammer, Reis-Gemuese Salat, Gemuese-Lasagne, 1 Mini-Empanada und ein suesser Keks. Alles im Flugzeug-Ess-Stil natuerlich (also in diesen kleinen Essbehaelter), aber so ein Service ist fuer uns schon Luxus geworden -und nochmal geniessen, bevors zu den Bussen in Bolivien geht! Auch gabs ein Kissen, eine leichte Decke, viel Platz bei den Fuessen und einen breiten Sitz zum weit runterlassen und einen guten Film. Doch in der Nacht fiengs dann an zu regnen und wir stoppten irgendwo im Nirgendwo fuer etwa 3h, da wegen zuviel Wasser ein Auto einen kleinen Unfall hatte. Ist zum Glueck Niemandem was passiert. Ja und es schuettete und gewitterte die ganze Nacht hindurch und als wir am Morgen erwachten, war der ganze Bus (und unsere Rucksaecke, welche am Boden standen) einfach nur nass... Naja... Das Fruehstueck beschraenkte sich dann wieder auf ueberzuckerten Kaffe und so suesse Kekse... Nach etwa 15h Fahrt, erreichten wir am Mittag Tucumán - bei Regen. Hier wollten wir eh nicht bleiben und ergatterten noch Tickets fuer um 14.00 Uhr nach Cafayate - ein kleines Doerfchen weiter noerdlich. Im vorherigen Bus lernten wir noch Annie kennen, eine 50ig jaehrige Alleinreisende Irlaenderin und da sie die gleichen Plaene hatte, schloss sie sich uns an.
Die Fahrt nach Cafayate betrug etwa 6h und wir mussten lustigerweise 3x den Bus wechseln - und es klappte zum Glueck auch alles mit den Rucksaecken, auch die wurden gezuegelt. Die Landschaft wechselte extrem ab - zuerst wars weiterhin so landwirtschaftlich gruen gepraegt, dann fuehrte die Strasse einen Pass hinauf und man fuehlte sich wie in der Selva (bisschen aenhlich wie wenn man nach Tumaco faehrt), es war alles gruen mit viel viel Pflanzen. Danach gings wieder runter und ploetzlich wurde es wieder karger und hatte ueberall riesige Kakteen. So ein riesiger Unterschied und so ein schneller Wechsel der Landschaft, einfach unglaublich. Wir erreichten Cafayate als es schon dunkel war und befuerchteten, dass wir auf der "Gosse" uebernachten muessen, da wegen Ostern wie gesagt, auch hier so ziemlich alles ausgebucht war. Denn die Argentinier und Chilenen machen hier in der Gegend sehr gern Ferien und verbringen die Feiertage. Doch im Turi-Info konnte uns die Senñora grad noch ein 5er Zimmer in ner Hospedaje anbieten - wir waren zwar nur 3, aber es kostete fuer alle zusammen 100 Pesos. Und das Hostal XXX war echt der Hammer - so eine nette Familie die es fuehrt und erst neu eroeffneten und sie hatten einen eigenen kleinen Weingarten (also diverse Trauben). Den Abend verbrachten wir dann noch in einem Lokal, wo typische Musik und Taenze vorgefuehrt wurden und man den hier hergestellten Wein kosten konnte!

Am nachsten Tag war Oster-Sonntag, den 23. Maerz 2008 und hier schien wieder die Sonne und es war richtig heiss. Das Doerfchen "Cafayate" war echt atemberaubend suess. Es gibt hier diverse Weingute und somit riesige Traubenfelder ueberall. Es passte fuer mich irgendwie gar nicht dazu, denn die Landschaft sah sonst eher so "Cayon-haft", also wuestenhaft aus und eben auch das Klima war sehr heiss. Das Dorf hat auch einen sehr schoenen Stil und huebsche Haeuser und ie Leute sehen hier wieder viel mehr "indijena" (also indianerhaft wie die Urbewohner aus). Man merkt schon auch, dass das Leben hier wieder eher aermlicher wird und somit auch die Preise fuers Essen/Uebernachten einiges guenstier sind als im Sueden von Argentinien und sowieso im Vergleich zu Chile.

Andrea in unserem "Luxus-Cama" im Bus nach Tucumán

Traubenfeld bei unserem Hostal











traubig
















Trotz Herbst immer noch am bluehen
















Canyon "Rìo Colorado"
Wir folgten dem Tip von unserem Hostal-Papa und unternahemen einen walk zum "Rìo Colorado", welcher sich durch ein Canyon schlaengelt. Nur schon der Weg dorthin war toll, ueberall diese Weinfelder und obwohl es Herbst ist, blueten noch ziemlich viele Blumen an Bueschen und in Gaerten. Beim Fluss angekommen, folgten wir einem kleinen Weg in den Canyon und mussten uns stark auf Spurensuche machen, um den richtigen Weg zu finden. Wir ueberquerten wiedermal diverse Fluesse, kriegten nasse Fuesse und kletterten uber diverse Steine und Gefels - aber das lohnte sich allemal. Ueberall gab es diese riesigen Kateen und die Landschaft war einfach traumhaft. Irgendwann trafen wir dann wieder auf "Hernan" (einen jungen Argentinier aus Buenos Aires, welchen wir auch Gestern kennenlernten) und dieser liess sich von einem 15-jaehrigen Guide fuehren. Das war natuerlich super, wir durften uns anschliessen und dieser kannte jeden Stein, Bach und Weg und so gings nun einiges schneller vorwaerts und wir bekamen 2 tolle Wasserfaelle zu Gesicht, welche wir alleine wohl nie gefunden haetten. Ein wunderschoenen Ostertag war das!

Eines der vielen Weinfelder Cafayates


Der Canyon "Río Colorado"

Kakteen an den Haengen des Canyons

Weiterer Blick in den Canyon "Colorado"










David und Goliat (Der Riesen-Katus im Verhaeltnis zu mir)















Weiterer Kaktus

















Quebradas de Cafayates
Fuer den Montag, den 24. Maerz 2008 ergab sich grad wieder etwas tolles und manchmal frag ich mich schon, wer hier der Glueckspilz ist - die Andrea oder ich oder einfach unsere Kombination ;-) - es klappt immer (toi toi toi) alles so super und es ergeben sich immer wieder so tolle Gelegenheiten! Ja die Familie welchen das Hostal gehoert, legten nun ihr Hostal fuer ne Zeitlang still und kehrten zu ihrer eigentlichen Arbeit und Wohnung nach Salta zurueck. Sie boten uns (Hernan, Anni, Andrea und mir) an, mit ihnen im Buesschen mitzufahren (fuer 25 Pesos pro Person - denselben Preis wie fuer den Bus), jedoch mit Zwischenstop bei den tollen "Quebradas de Cafayates" (also so Wuesten-Sand-Stein-Formationen) und da der Hostal-Papa auch als Guide arbeitet, kennt er sich damit bestens aus! Die Landschaft veraenderte sich wieder und es wurde wie gesagt einfach nochmal so Canyon- und Wuestenhaft! Wir stoppten bei diversen sehenswerten Orten, liefen umher und der José erklaerte uns dies und das und auch der Rest der Familie (Mama, Tochter und Sohn um die 25ig) schienen ihren Spass daran zu haben!

Schiffsfriedhof (Sandsteingebilde wie "gestrandete Schiffe")

Blick hinunter zu Sandgesteinen

Ich, Andrea und Annie bei den "Quebradas de Cafayates"

Weitere Sandgebilde

Farbige Sandsteinformatierungen

1 Kommentar:

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