Puno
Am naechsten Tag, dem Mittwoch 6. Mai, genoss ich mein Fruestueck auf der Terrasse auf der Isla del Sol mit Blick auf den wunderschoenen Titicacasee und nahm dann das Boot (Rueckfahrt kostete 20 Bolivianos) um 10.30 Uhr zurueck nach Copacabana. Dort angekommen holte ich mein restliches Gepaeck im Hotel ab, goennte mir nochmal eine "Trucha" (Fisch) am Seeufer und nahm dann den Mini-Bus (Ticket ja bereits zuvor gekauft fuer 25 Bolivianos) zur Grenze nach Peru was nur etwa 15 min dauerte. Dort wurde dann gehalten und man holte sich den Ausreisestempel fuer Bolivien und ich musste nicht mal nachzahlen!!! Ja, denn ich erhielt ja nur 30 Tage fuer Bolivien und wollte auf der Immigration in La Paz nochmal 30 Tage holen (erhaelt man normalerweise ohne Komentar und gratis bis zu 90 Tagen), doch dort hiess es: "No, Schweizer haben nur 30 Tage zu gute - fuer 30 Tage mehr muesse man 170 Bolivianos zahlen"... Ich versteh das nicht? Liegt das daran, dass wir nicht in der EU sind? Alle andern, kriegen die 90 Tage naehmlich Gratis. Der Mann dort erklaerte mir dann, dass ich an der Grenze einfach pro Tag 10 Bolivianos strafzahlen muesse, falls ich nicht verlaengere. Jo und ich durchquerte die Grenze nun 2 Tage "zu spaet" - doch dort nahm man das nicht so genau ;-) Auf der anderen Seite holte man sich dann den Einreisestempel fuer Peru - 90 Tage ohne Problem! Dann gings mit einem grossen Bus weiter nach Puno fuer etwa 2.5-3h. Hier in Peru kann man die Uhr wiedermal 1h zurueckstellen und in Puno wurde man wieder mit Hostalangeboten und Touren zu den Inseln bei Puno "beschrien", sobald man den Bus verliess... Ach ich mag dies nicht und machs deshalb oft ein wenig komplizierter (such mir selber was oder hoer nur auf die "ruhigen" Verkaeufer) und fand mich dann im Hostal "Illampu" wieder (10 Soles im 3-Bett Zimmer mit zwei netten Mitbewohnerinnen).
Schwimmende Inseln "Uros"
Am naechsten Morgen am 7. Mai stand ich eher frueh auf und machte mich auf den Weg zum Hafen um dort auf eigene Faust ein Boot zu den schwimmenden Inseln "Uros" zu nehmen. Es wollen einem hier wie gesagt alle immer so Touren zu den vielen Inseln verkaufen, welche schlussendlich wohl auch nicht viel teurer sind als wenn man ohne Tour geht (10 Soles fuer Hin-/Rueckfahrt und 5 Soles fuer "Eintritt", doch ich fuehl mich bei solchen Touren oft einfach so unwohl. So abgeschottet und wie ein Schaf, das allen andern hinterherlaeuft und nichts alleine kann und so abgefertigt... Ne, deshalb ging ich ohne Tour zum Hafen - ist auch sehr interessant, dort das Hafenleben am fruehen Morgen mitzubekommen. Doch anscheinend gibt es fast keine Touristen, welche sowas mal alleine in die Hand nehmen, denn ich war die erste am Hafen und wartete genau 1.5h bis wir endlich genuegend (7 andere) gefunden hatten (welche ohne gefuehrte Tour unterwegs waren) und ausliefen... Und natuerlich: alle andern kamen aus Suedamerika oder aus der Schweiz (noch ein anderer wie ich)! Die Fahrt dauerte etwa eine halbe Stunde durch quasi eine "Schleuse" durch Seepflanzen und wir erreichten die "Uros". Naja, so hab ich mir das auch vorgestellt - es sind quasi schwimmende Mueseen. Fruher wohnten die Ureinwohner schon noch auf solchen selbstgemachten, schwimmenden Strohinseln und ganz frueher auf Haus-Booten. Sie wohnen heute zwar auch noch irgendwie dort, aber eigentlich nur noch fuer den Turismus und leben nicht mehr vom Fischfang, sondern hauptsaechlich vom Verkauf Artesania-Artikel (selbstgestickte Decken, Tonwaren, usw) an die Touristen. Ja es war noch interessant, ihre Geschichte erzaehlt zu bekommen und sich ein wenig auf so einer Insel umzusehen. Doch wie gesagt, mich errinnerte es an das bei uns mal vorgefuehrte Museeum "Pfahlbauerdorf"! Nach 3h Besichtigung, Bootsfahrt und Fischessen (natuerlich Extra, jedoch guenstig und echt gut), erreichten wir wieder Puno und ich machte mich auf den Weg zum Bus-Terminal, um dort den Nachmittagsbus um 13.00 Uhr nach Cusco zu nehmen.
Die schwimmenden Inseln "Uros"
Grad nochmal
Sonntag, 18. Mai 2008
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